Das Projekt "Optiwohn" sucht nach Ansätzen für flächensparendes Wohnen

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Wohnungsbauten

Das Projekt OptiWohn befasst sich mit suffizienten Wohnkonzepten. Flächensparendes und zugleich attraktives Wohnen gilt als ein Schlüssel zur Schaffung von adäquatem Wohnraum insbesondere in Städten mit hoher Wohnungsnachfrage. Der Ansatz des suffizienten Wohnens ist ressourcenschonend und kontrastiert mit herkömmlichen, oft flächenintensiven Vorhaben zur Wohnbauentwicklung.

Die Wohnungsmärkte in vielen deutschen Großstädten stehen aufgrund hoher Nachfrage unter einem großen Druck. Zugleich ist Wohnbauland in vielen Städten nur begrenzt verfügbar. Verbunden damit sind steigende Immobilienpreise und Mieten. Um dem entgegenzuwirken und trotzdem erschwinglichen Wohnraum zu gewährleisten bedarf es neuer Konzepte, mit denen auf einer geringen, aber ausreichend großen Fläche qualitätsvolles Wohnen realisiert wird.

Das Projekt OptiWohn geht der Frage nach, wie Politik und Verwaltung suffizientes Wohnen unterstützen können, u.a. durch Beratungsformate und Unterstützungsangebote. Das Projekt lotet aus, welche Veränderungen erforderlich sind, um suffizientes Wohnen zu ermöglichen. Dabei werden auch die übergeordneten Rahmenbedingungen und bestehende Instrumente zur Steuerung von Immobilien- und Mietwohnungsmärkten in den Blick genommen.

Zentraler Baustein des Projekts sind kommunalen Wohnraumagenturen, die von den Projektstädten konzipiert, entwickelt und betrieben werden sollen, um z.B. mit Wohnraumberatungen die optimierte Wohnraumnutzung zu unterstützen.

Neben dem Wuppertal Institut für Klima, Umwelt und Energie sind an dem Vorhaben die Universität Oldenburg, das Architekturbüro werk.um. sowie Vertreter*innen der Städte Göttingen, Köln und Tübingen beteiligt.

Auf der Projekt-Website stehen verschiedene Projektergebnisse zum Download bereit, u.a. ein Zehn-Punkte-Plan für flächensparendes Wohnen, der Auswertungsbericht einer Umfrage bei einer Bevölkerungsstichprobe zu Wohnsituation und Wohnqualität und eine Quartiersanalyse zur Identifizierung von Flächenoptimierungspotenzialen in Göttingen.

Das Projekt OptiWohn ist eines von insgesamt 12 inter- und transdisziplinären Forschungsprojekten der Initiative “Ressourceneffiziente Stadtquartiere” (RES:Z), die wiederum Teil der Leitinitiative “Zukunftsstadt” im Rahmen des Programms “Forschung für nachhaltige Entwicklung – FONA3” ist. Das Projekt wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung gefördert.

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